Erstellt: 21.06.2010

21.06.2010: Bei neuen blutigen Unruhen im Süden Kirgistans sind mindestens zwei Menschen getötet und 17 verletzt worden. In der Stadt Osch, die in den vergangenen Tagen Schauplatz von Gewaltexzessen war, kam es zu Gefechten zwischen kirgisischen Soldaten und Angehörigen der usbekischen Minderheit. Laut Polizei hatten Soldaten von den Bewohnern gefordert, Barrikaden zu beseitigen und Waffen abzugeben. Nachdem die Usbeken das verweigerten, marschierten die Truppen in das Viertel ein. 15.06.2010: Die Zahl der Flüchtlinge im vom ethnischen Unruhen erschütterten Kirgistan könnte nach Schätzungen der Vereinten Nationen in Kürze auf 100.000 steigen. 11.06.2010: In Teilen Kirgistans hat die Übergangsregierung den Ausnahmezustand verhängt. Unruhen haben bislang mindestens zwölf Tote und rund 120 Verletzte gefordert. Jugendliche hatten sich Straßenschlachten geliefert, Scheiben eingeworfen und Autos angezündet. Geschäfte wurden geplündert. 12.06.2010: Mehr als 60 Tote und über 600 Verletzte: Die Lage in Kirgistan scheint außer Kontrolle. Die Regierungschefin hat Russland um militärische Hilfe gebeten. Hintergrundinformation: In Kirgistan unterhalten sowohl Russland als auch die USA Militärstützpunkte. Knapp 70 Prozent der 5,3 Millionen im Land lebenden Menschen sind Kirgisen. Usbeken stellen insgesamt rund 15 Prozent der Bevölkerung, in der Region um Osch sind es jedoch rund 50 Prozent.

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