Reisewarnungen
In diese Krisengebiete sollten Sie besser nicht reisen

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In dieser vollständigen Übersicht finden sich, in verschiedene Warnstufen untergliedert, die derzeit zu erwartenden Bedrohungen für deutsche im Ausland in allen relevanten Einzelheiten, sodass jede Reisegruppe selbst Nutzen und Gefahren gegeneinander abwägen kann. Das Auswärtige Amt kann zwar generell niemandem vorschreiben, wohin man einreisen darf und wohin nicht, doch die Warnungen sind niemals unbegründet und sollten sehr sorgfältig betrachtet werden, bevor man einen Urlaub im erklärten Krisengebiet erwägt. Das Amt teilt Bedrohungen in drei Stufen ein: Sicherheitshinweise, Teilreisewarnung und Reisewarnung. Zusätzlich gibt es für extreme Gefahren noch den Ausreiseaufruf, der alle im betroffenen Gebiet befindlichen Bürgerinnen und Bürger dazu auffordert, die Region sofort zu verlassen. Aktuell gilt dieser Aufruf zum Beispiel für diejenigen Teile Westafrikas, in denen die Ebola-Epidemie wütet.
Unter dem Begriff Sicherheitshinweise sind alle konkreten Risiken zusammengefasst, die deutschen Staatsangehörigen in einer bestimmten Region möglicherweise drohen können. Eine Einreise ist häufig nicht ganz ungefährlich und teils wird sogar davon abgeraten, da es vereinzelt zu Entführungen, feindlichen Übergriffen durch Piraten und allgemein Gefährdungen infolge hoher Kriminalitätsraten kommen kann. In Europa wird derzeit nur für die östliche Ukraine entsprechend gewarnt, in Ozeanien für Papua Neu Guinea und in Nordamerika sind Teile Mexikos und Guatemalas betroffen.

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Reiseziele, vor denen deutlich gewarnt wird, liegen vor allem in Afrika und Asien: Ernste Bedrohungen für Reisende auf dem afrikanischen Kontinent sind dem Auswärtigen Amt zufolge in Somalia, Libyen, Süd Sudan und Zentralafrika zu erwarten, da hier verstärkt terroristische Anschläge in touristischen und dicht besiedelten Gebieten, gezielte Entführungen weißer Touristen, Piraterie an den Küsten und gewalttätige Auseinandersetzungen beobachtet werden. In abgeschwächter Form gelten die Warnungen zudem für viele weitere Regionen in ganz Afrika, sodass vor jeder Reise in diese Gebiete unbedingt individuell der aktuelle Sicherheitsstatus ermittelt werden sollte. Im asiatischen Raum drohen in einigen Regionen ernsthafte Gefahren durch Terror, gewalttätige militärische Auseinandersetzungen, Entführungen und Piraterie. Vor allem für Afghanistan, Syrien, Pakistan, Irak, Jemen, Georgien und die Philippinen hat das Auswärtige Amt eine aktuelle Reisewarnung veröffentlicht, und auch vor Reisen in die evakuierten Gebiete um das japanische Fukushima wird gewarnt. Hier besteht auch fast vier Jahre nach der Atomkatastrophe vom 11. März 2011 noch erhebliche Gesundheitsgefahr durch Radioaktivität.