Auf dem Seeweg nach New York City

Karte New York City

Viele Wege führen in die Stadt, die niemals schläft. Als bedeutendste Anlegestelle der US-amerikanischen Ostküste wird New York in seinem Kern für immer eine Hafenstadt bleiben, ein Anlaufpunkt für Menschen aus aller Welt. Dabei kennzeichnet die Nähe zum Meer seit jeher das Leben in den fünf berühmten Bezirken, den sogenannten Boroughs. Tagtäglich fahren unzählige große und kleine Boote den East River entlang oder schippern auf dem Hudson River zum Bay hinunter. Vom Wasser aus erscheint die Metropole für Einheimische wie Touristen in einem ganz anderen Licht. Auch die Anreise mit dem Schiff wurde dank dem USA ESTA-Verfahren stark vereinfacht.

Eine echte Alternative zum Fliegen

Die Trends der letzten Jahre verlangen eindeutig nach mehr Authentizität im Urlaub, die oft besondere Einblicke in fremde Kulturen gewährt. Die Geschwindigkeit einer Reise rückt in den Hintergrund, denn der Weg selbst wird zum eigentlichen Ziel irgendwo zwischen Selbstfindung und tiefster Entspannung. Eine Seefahrt über den Atlantik ist prädestiniert dafür. Wenn dann am Ende noch ein schillernder Ort wie New York City wartet, wird das Erlebnis perfekt.

Ein Kreuzfahrtschiff benötigt für die Fahrt von Deutschland bis in die Häfen von Brooklyn oder Manhattan etwa zwei Wochen. Bis vor wenigen Jahren war die Queen Mary 2 die einzige regelmäßige Verbindung auf dieser Strecke. Sie läuft noch heute in Hamburg aus und ihre Ankunft lockt so viele Schaulustige an, dass die Hansestadt auf ihrer Homepage regelmäßig die aktuelle Position des Dampfers durchgibt. Betreiber Cunard Cruises befährt exklusiv die alte Postroute über Southampton in England, welche damals auch die ersten Auswanderer einschlugen. Weitere Anbieter sind TUI und Aida, die unterwegs mehrere Zwischenstopps in verschiedenen Ländern einplanen. Während TUI Cruises einige Städte der Ostküste anläuft, bevor letztendlich New York im Norden angesteuert wird, macht die Aida einen Bogen über Schottland, Island, Grönland sowie Kanada und nähert sich den USA von oben. Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2

Langeweile kommt auf einer Kreuzfahrt also sicherlich keine auf. Die riesigen Schiffe gleichen einer schwimmenden Stadt, die zu jeder Stunde des Tages ein abwechslungsreiches Programm bietet. Wer die Überfahrt nach New York in Ruhe und nur mit einer Handvoll anderer Passagiere verbringen will, sollte eine Reise per Frachter in Betracht ziehen. Um ihre Waren abzuliefern, befahren kommerzielle Containerschiffe die ganze Welt. Speziell deutsche und französische Frachter landen zu jeder Jahreszeit in New York. Sie starten häufig in Bremerhaven und laufen über Holland, Belgien und Spanien die Ostküste der USA an, bis sie schließlich die Stadt der Träume erreichen. Ein Tourist bekommt seine eigene Kabine und isst gemeinsam mit der Crew, was im Preis enthalten ist. Ansonsten gilt es sich selbst zu unterhalten. Eigens als Crewmitglied anzuheuern funktioniert in Richtung Ostküste nicht. Die Ziele der Schiffe, die Gelegenheitsarbeiter beschäftigen, liegen für gewöhnlich weiter südlich, etwa in der Karibik.

Sightseeing der besonderen Art

Die weltbekannte Skyline von New York City definiert den Charakter der Metropole. Sie beinhaltet einige der größten Sehenswürdigkeiten wie das Empire State Building oder das Rockefeller Center. Schon bei der Ankunft mit dem Schiff präsentiert sich das atemberaubende Panorama in voller Pracht. Doch auch vor Ort lassen sich diverse Bootstouren buchen, welche New York von seiner schönsten Seite zeigen. Hervorzuheben ist hierbei die Circle Line, eine Rundfahrt um die Insel Manhattan, die eine fantastische Aussicht auf alle fünf Boroughs sowie die drei Flüsse gewährt. Viele der ikonischen Brücken liegen auf dem Weg und die Route führt ganz nah an der Freiheitsstatue vorbei.

Freiheitsstatue

Ohne Umweg und mit einer ausgezeichneten Führung fährt die Statue of Liberty Express Line die kleine Insel an. State Cruises landet sogar noch auf der nahe gelegenen Ellis Island, wo das Museum zur Geschichte der Einwanderung besichtigt werden kann. Für sparsame Backpacker erweist sich hingegen die Staten Island Ferry als außerordentlich attraktiv: Eine Fahrt auf diesem Pendlerkahn ist nämlich völlig kostenlos. Daneben existieren natürlich noch zahlreiche weitere Routen. Eine Übersicht findet sich auf der offiziellen Webseite von New York City. Denn wie immer hilft eine genaue Karte nicht nur enorm bei der Reiseplanung, sie ist auch vor Ort unersetzlich.

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New York Map by motointermedia from Pixabay:
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Queen Mary 2 by Yvon Guignard from Pixabay:
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Statue of Liberty Landmark by Free-Photos from Pixabay:
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