Erstellt: 07.06.2011

Marbods Reich, die Suebia, im heutigen Franken und Böhmen, war den Römern ein Dorn im Auge. Die Äußerungen des Tiberius vor dem Senat in Rom lassen dies deutlich werden. Es war der erklärte Wille des Kaiser Augustus gewesen, die Grenze des Römischen Reiches vom Rhein an die ''Albis'' zu verschieben. Mit dem Fluss Albis meinten die Römer aber nicht die Elbe, wie man in unseren Geschichtsbüchern liest. Die Römer meinten selbstverständlich das Flusssystem Moldau/Elbe. Wie konnte man das nur verkennen? Schon bei Strabo lesen wir, die Albis sei nahehezu gleich lang wie der Rhein. Die Albis läuft parallel zum Rhein und läßt keine Lücke in der Grenze offen, wie es die Elbe getan hätte, wenn sie denn als Grenzfluß hätte dienen sollen. Ein Loch in der Grenze? Bei den Römern? Das ging gar nicht! Den Weg nach Norden auf und entlang von Altmühl,  Rednitz, Regnitz, Main und Itz zur Werra oder zur Saale versperrte Marbod. Weiterhin kontrollierte er das Eisenerzverhüttung in der Suebia und war damit herr über das Eisen, dem wichtigsten Rohstoff in der Eisenzeit. Daher mußte er weg. Doch zuerst der Aufstand in Pannonien und danach die Schlacht im Teutoburger Wald verhinderten, daß die Römer Marbod aus dem Wege räumen konnten.

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